... und bringt einen wundervollen Sonnenuntergang mit!
Bei ca. -10 °C (gefühlt aber wesentlich weniger wegen dem Wind) habe ich mich auf den Weg gemacht um einen Sonnenuntergang anzuschauen. Wenn die Sonne mal scheint muss das ausgenutzt werden - wer weiß wann sie das nächste Mal kommt.
Aber hier einfach die Bilder!
Ganz liebe Grüße,
Anke
Mittwoch, 28. November 2012
Sonntag, 25. November 2012
Geburtstag und Rovaniemi-Wochenende
In der Nacht zum Freitag (23.11.2012) wurde ich via Skype von meiner Familie in meinen Geburtstag gesungen - sehr süß und nochmal ganz lieben Dank!!! Ich habe mich tierisch gefreut!
Direkt darauf stand auch schon meine ganze WG vor meiner Zimmertür. Nach vielen Umarmungen und einem kleinen Glas Sekt habe ich meine Geschenk aufgepackt. Auch dafür nochmal ganz lieben Dank!!!
Am Freitag habe ich dann gemütlich mit Theresa, Maria und Agi gefrühstückt und nebenher noch etliche Glückwünsche in Empfang genommen. Ob persönlich, über Telefon oder über Skype - DANKE!
Gegen 12 Uhr haben wir uns dann auf den Weg zum Bahnhof gemacht. Noch eben bei der Post vorbei, eine Fahrkarte kaufen und ab in den Zug nach Rovaniemi.
Nach 5 Stunden Fahrt sind wir dort dann auch angekommen - natürlich war es schon dunkel und es hat auch leider genieselt.
Schnell einchecken und dann haben wir uns auf den Weg zu den Webcams der Stadt gemacht. Ein kurzer Anruf Zuhause und schon wurden wir via Screenshots festgehalten.
Auf dem Rückweg haben wir dann in einem chinesichen Restaurant zu Abend gegessen - lecker wars ;-)
Den restlichen Abend haben wir dann allerdings im Hostel verbracht, da das Wetter einfach zu unangenehm war. Mit einer langen Quasselrunde ging dann auch so mein Geburtstag zu Ende.
Am Samstag (24.11.2012) sind wir schon früh, um zehn nach sieben, aufgestanden und haben im Hotel gefrühstückt. Das Hostel ist an das Hotel angeschlossen und so konnte man vergünstigt frühstücken. Es gab ein großes Buffet mit vielen Leckereien.
Gut gestärkt haben wir uns dann zum Weihnachtsmanndorf aufgemacht. Mit dem Bus waren wir in 20 Minuten dort und haben auch dort erst mal vor der Webcam Motiv gestanden. Man muss schon mal mit dem Polarkreis auf einem Bild sein!
Im Weihnachtsmannhaus wollten wir dann eigentlich den Weihnachtsmann besuchen, aber für ein Bild mit ihm gleich mal 25 Euro auszugeben war uns dann doch zu viel. Also haben wir den Herren in der roten Jacke von draußen beobachtet und sind ein bisschen durch die Geschäfte gelaufen.
Im Postamt haben wir dann einen längeren Stopp eingelegt und viele Postkarten geschrieben. Hier bekommen die Karten einen extra Weihnachtsmann-Stempel.
Das Kartenschreiben musste dann allerdings gegen Ende etwas schneller gehen (Tut mir leid, dass dann so manche Texte kürzer wurden!), da wir den Bus um halb 12 zurück nach Rovaniemi erwischen wollten. Natürlich haben wir das geschafft und waren ruck-zuck wieder zurück in Rovaniemi.
Ein weiteres Highlight in der Stadt ist das Museum "Arktikum". Hier wird die nordische Geschichte vorgestellt. Wir haben den sehr ruhigen Nachmittag in diesem Museum genossen und uns Zeit genommen um alle Texte zu lesen, auf die wir gerade Lust hatten. Ein sehr schönes Museum, in dem man gut ein paar Stunden verbringen kann.
Dann ging es wieder zurück in die "Innenstadt" und zum Subway. Schon lange gab es kein Fastfood mehr bei uns und das haben wir uns dann gegönnt. :-)
Da es mal wieder den ganzen Tag unangenehm genieselt hat, sind wir in unserem Hostel eingekehrt. Etwas durchgefroren haben wir dann Filme auf Englisch angeschaut und noch lange in die Nacht hinein gequatscht!
Am heutigen Sonntag (25.11.2012) sind wir gegen 8 aufgestanden und sind wieder in das Hotel zum Frühstücken gegangen. Dieses Mal haben wir das Frühstück noch länger ausgedehnt, da erst um 1 unser Zug nach Kajaani fahren sollte. Einfach lecker und gemütlich so zu frühstücken!
Mit dem Zug ging es dann nach Hause, so dass wir gegen 18 Uhr wieder im Studentenwohnheim angekommen sind.
So nun ist also mein Geburtstagswochenende auch schon wieder vorbei.
Es war ein schöner Trip nach Rovaniemi an den Polarkreis, auch wenn das Wetter besser hätte mitspielen können.
Ich wünsche euch allen einen guten Start in die neue Woche und verbleibe mit ganz lieben Grüßen,
eure Anke
Direkt darauf stand auch schon meine ganze WG vor meiner Zimmertür. Nach vielen Umarmungen und einem kleinen Glas Sekt habe ich meine Geschenk aufgepackt. Auch dafür nochmal ganz lieben Dank!!!
Mein Gabentisch :-) DANKE!!!! |
auch ein bisschen Deko musste sein! |
Am Freitag habe ich dann gemütlich mit Theresa, Maria und Agi gefrühstückt und nebenher noch etliche Glückwünsche in Empfang genommen. Ob persönlich, über Telefon oder über Skype - DANKE!
Gegen 12 Uhr haben wir uns dann auf den Weg zum Bahnhof gemacht. Noch eben bei der Post vorbei, eine Fahrkarte kaufen und ab in den Zug nach Rovaniemi.
Nach 5 Stunden Fahrt sind wir dort dann auch angekommen - natürlich war es schon dunkel und es hat auch leider genieselt.
Schnell einchecken und dann haben wir uns auf den Weg zu den Webcams der Stadt gemacht. Ein kurzer Anruf Zuhause und schon wurden wir via Screenshots festgehalten.
Auf dem Rückweg haben wir dann in einem chinesichen Restaurant zu Abend gegessen - lecker wars ;-)
Den restlichen Abend haben wir dann allerdings im Hostel verbracht, da das Wetter einfach zu unangenehm war. Mit einer langen Quasselrunde ging dann auch so mein Geburtstag zu Ende.
Theresa und ich in Rovaniemi |
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Webcam Rovaniemi |
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immer am Telefonieren - aber man muss ja auch wissen, wann man abgelichtet wird und ob das geklappt hat! |
Am Samstag (24.11.2012) sind wir schon früh, um zehn nach sieben, aufgestanden und haben im Hotel gefrühstückt. Das Hostel ist an das Hotel angeschlossen und so konnte man vergünstigt frühstücken. Es gab ein großes Buffet mit vielen Leckereien.
Gut gestärkt haben wir uns dann zum Weihnachtsmanndorf aufgemacht. Mit dem Bus waren wir in 20 Minuten dort und haben auch dort erst mal vor der Webcam Motiv gestanden. Man muss schon mal mit dem Polarkreis auf einem Bild sein!
Im Weihnachtsmannhaus wollten wir dann eigentlich den Weihnachtsmann besuchen, aber für ein Bild mit ihm gleich mal 25 Euro auszugeben war uns dann doch zu viel. Also haben wir den Herren in der roten Jacke von draußen beobachtet und sind ein bisschen durch die Geschäfte gelaufen.
Im Postamt haben wir dann einen längeren Stopp eingelegt und viele Postkarten geschrieben. Hier bekommen die Karten einen extra Weihnachtsmann-Stempel.
Das Kartenschreiben musste dann allerdings gegen Ende etwas schneller gehen (Tut mir leid, dass dann so manche Texte kürzer wurden!), da wir den Bus um halb 12 zurück nach Rovaniemi erwischen wollten. Natürlich haben wir das geschafft und waren ruck-zuck wieder zurück in Rovaniemi.
Ein weiteres Highlight in der Stadt ist das Museum "Arktikum". Hier wird die nordische Geschichte vorgestellt. Wir haben den sehr ruhigen Nachmittag in diesem Museum genossen und uns Zeit genommen um alle Texte zu lesen, auf die wir gerade Lust hatten. Ein sehr schönes Museum, in dem man gut ein paar Stunden verbringen kann.
Dann ging es wieder zurück in die "Innenstadt" und zum Subway. Schon lange gab es kein Fastfood mehr bei uns und das haben wir uns dann gegönnt. :-)
Da es mal wieder den ganzen Tag unangenehm genieselt hat, sind wir in unserem Hostel eingekehrt. Etwas durchgefroren haben wir dann Filme auf Englisch angeschaut und noch lange in die Nacht hinein gequatscht!
der Polarkreis im Weihnachtsmanndorf |
nochmal der Polarkreis |
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Und mal wieder am Telefonieren ;-) Danke an die fleißigen Screenshot-Ersteller! |
jaja, hier wohnt der Weihnachtsmann |
am Polarkreis |
Postkarten schreiben |
die viele Post :-) |
im Artikum - man muss sich ja auch mal "verewigen" |
das Artikum von innen |
das Arktikum von außen |
im Arktikum |
15:14 Uhr und schon dunkel - was für eine Neuigkeit ;-) |
Am heutigen Sonntag (25.11.2012) sind wir gegen 8 aufgestanden und sind wieder in das Hotel zum Frühstücken gegangen. Dieses Mal haben wir das Frühstück noch länger ausgedehnt, da erst um 1 unser Zug nach Kajaani fahren sollte. Einfach lecker und gemütlich so zu frühstücken!
Mit dem Zug ging es dann nach Hause, so dass wir gegen 18 Uhr wieder im Studentenwohnheim angekommen sind.
das kommen wir aus dem Hotel und dann steht meine Frida da - naja nicht ganz, aber man kann sich ja auch mal über unerwarteten Besuch freuen :-) |
So nun ist also mein Geburtstagswochenende auch schon wieder vorbei.
Es war ein schöner Trip nach Rovaniemi an den Polarkreis, auch wenn das Wetter besser hätte mitspielen können.
Ich wünsche euch allen einen guten Start in die neue Woche und verbleibe mit ganz lieben Grüßen,
eure Anke
Montag, 19. November 2012
Die weite finnische Landschaft
Heute (19.11.2012) schien mal wieder die Sonne - juhuuuuuuu! Das heißt für mich: warm anziehen und raus!
Ich bin vorbei an der Langlauf-Loipe gelaufen und habe den kleinen Berg erklommen, auf dem wir schon die Polarlichter betrachtet hatten.
Mit der Sonne im Rücken habe ich die Natur und den Weitblick genossen. Einfach wunderschön hier :-)
Mal wieder ein kurzer Blogeintrag - aber das muss auch mal sein :-)
Liebe Grüße,
Anke
Ich bin vorbei an der Langlauf-Loipe gelaufen und habe den kleinen Berg erklommen, auf dem wir schon die Polarlichter betrachtet hatten.
Mit der Sonne im Rücken habe ich die Natur und den Weitblick genossen. Einfach wunderschön hier :-)
Mal wieder ein kurzer Blogeintrag - aber das muss auch mal sein :-)
Liebe Grüße,
Anke
noch sind sie nur auf künstlich erstellten Loipen unterwegs |
keine Wolke am Himmel - das hatten wir schon lange nicht mehr |
der finnische Weitblick - mit "meinem" Vimpelinlampi |
jaaaaa, die Sonne war tatsächlich da! Das ist übrigens gegen 12 Uhr aufgenommen worden - höchster Stand der Sonne :-) |
Mittwoch, 14. November 2012
Das Highlight der Nacht...
... oder wie man in Kajaani Northern Lights (Polarlichter) bestaunen kann!
In der heutigen Nacht klopft es um kurz nach Mitternacht an meiner Tür. Theresa steckt ihren Kopf durch den Türspalt und meint: "Du, die anderen gehen los zum Polarlichter schauen." Ich entscheide mich mitzugehen und ziehe mich flux wieder an. Schneeanzug, Mütze, Handschuhe.
Wir laufen auf den Berg hinter der Hochschule und entdecken die anderen Exchange-Students, die schon gebannt in den Himmel schauen.
Und da sind die: die Polarlichter! Wir genießen den Anblick und entscheiden und dann nochmal den Aussichtspunkt zu wechslen. So haben wir noch einen langen Spaziergang mitten durch Wald nachts um 2 gemacht.
Ich muss sagen, diese Polarlichter gefallen mir gut! Und wenn dann auch noch jemand eine klasse Kamera dabei hat, die nach 30s Belichtungszeit die Bilder schießt könnt ihr auch an dem "Spektakel" teilhaben. Die Polarlichtbilder hat Mario Konrad geschossen (www.facebook.com/mario.konrad.foto). Danke nochmal hier an dieser Stelle!
Und ich hatte noch gesagt, dass hier nichts spannendes passiert ;-)
Heute Nacht soll man auch wieder Northern Lights schauen können - aber nur wenn es aufklart!
Denn heute Nachmittag hat es mal wieder geschneit und ich habe einen Spaziergang zu "meinem" kleinen See Vimpelinlampi gemacht. Naja manchmal bin ich auch geschlittert, weil alles vereist ist!
Liebe Grüße und bis bald,
Anke
P.S. Die Zeit vergeht wie im Wind - heute bin ich seit 11 Wochen in Kajaani!
In der heutigen Nacht klopft es um kurz nach Mitternacht an meiner Tür. Theresa steckt ihren Kopf durch den Türspalt und meint: "Du, die anderen gehen los zum Polarlichter schauen." Ich entscheide mich mitzugehen und ziehe mich flux wieder an. Schneeanzug, Mütze, Handschuhe.
Wir laufen auf den Berg hinter der Hochschule und entdecken die anderen Exchange-Students, die schon gebannt in den Himmel schauen.
Und da sind die: die Polarlichter! Wir genießen den Anblick und entscheiden und dann nochmal den Aussichtspunkt zu wechslen. So haben wir noch einen langen Spaziergang mitten durch Wald nachts um 2 gemacht.
Ich muss sagen, diese Polarlichter gefallen mir gut! Und wenn dann auch noch jemand eine klasse Kamera dabei hat, die nach 30s Belichtungszeit die Bilder schießt könnt ihr auch an dem "Spektakel" teilhaben. Die Polarlichtbilder hat Mario Konrad geschossen (www.facebook.com/mario.konrad.foto). Danke nochmal hier an dieser Stelle!
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Theresa und ich |
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Emily und ich |
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einfach unglaublich was die Natur alles kann! |
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die Polarlicht-Wanderer ;-) |
Und ich hatte noch gesagt, dass hier nichts spannendes passiert ;-)
Heute Nacht soll man auch wieder Northern Lights schauen können - aber nur wenn es aufklart!
Denn heute Nachmittag hat es mal wieder geschneit und ich habe einen Spaziergang zu "meinem" kleinen See Vimpelinlampi gemacht. Naja manchmal bin ich auch geschlittert, weil alles vereist ist!
Liebe Grüße und bis bald,
Anke
P.S. Die Zeit vergeht wie im Wind - heute bin ich seit 11 Wochen in Kajaani!
Dienstag, 13. November 2012
Erste Prüfung und die ersten Weihnachtsplätzchen
In der letzten Zeit ist hier nicht soooo viel passiert.
Ich habe letzten Mittwoch (07.11.2012) meine erste Prüfung geschrieben - Einführung in die BWL. Mal schauen was daraus geworden ist. :-)
Außerdem schneit es hier ab und zu. Und weil es so viel Spaß macht, wenn alles glittschig ist, taut es und gefriert dann über Nacht. Da wünsche ich mir dann doch manchmal Spikes an meinen Schuhen oder meinem Fahrrad.
Frida (mein Rad) hat zur Zeit eine kleine Pause, weil es mir dann doch zu gefährlich erscheint mit ihr über die Eisflächen zu schlittern.
Also laufe ich brav zum Einkaufen - was mich aber jedes Mal so nervt und ich meine Einkaufsaktivitäten deutlich reduziert habe. Daher habe ich gefühlt noch mehr Zeit und lese wie verrückt. Heute Nacht - nachts habe auch immer viel Zeit, weil ich prinzipiell vor 3 nicht einschlafe - habe ich ein ausgeliehnes Buch fertig gelesen. 360 Seiten in 48 Stunden; wer mich kennt ist jetzt sicherlich verwundert :-)
Ah ein Highlight habe ich noch!
Am Samstag (10.11.2012) habe ich zusammen mit meine Mitbewohnerin die ersten Plätzchen für diese Weihnachtssaison gebacken. Alles ein bisschen improvisiert, aber geschmeckt haben sie vorzüglich!
Der größte Kampf war eigentlich die benötigten Lebensmittel zu finden. Der Supermarkt ist immer wieder eine Überraschung und auf Finnisch sieht einfach alles so gleich aus. Aber wir haben alles gefunden und konnten zusammen backen.
Und noch eins ist mir eingefallen! :-)
Am Sonntag (11.11.2012) haben Theresa und ich uns mit den Französinnen aus der WG über uns verabredet. Theresa und ich haben den Salat und die Hauptspeise zubereitet und die Mädels haben sich um den Nachtisch gekümmert! Ein sehr leckeres Mittagessen mit viel Englisch und Lachen.
Wir werden das sicherlich mal wieder wiederholen!
So viel mehr kann ich nun wirklich nicht mehr aus dem Ärmel zaubern.
Ich wünsche euch noch allen eine schöne Woche!
Ganz liebe finnische Grüße,
Anke
Ich habe letzten Mittwoch (07.11.2012) meine erste Prüfung geschrieben - Einführung in die BWL. Mal schauen was daraus geworden ist. :-)
Außerdem schneit es hier ab und zu. Und weil es so viel Spaß macht, wenn alles glittschig ist, taut es und gefriert dann über Nacht. Da wünsche ich mir dann doch manchmal Spikes an meinen Schuhen oder meinem Fahrrad.
Frida (mein Rad) hat zur Zeit eine kleine Pause, weil es mir dann doch zu gefährlich erscheint mit ihr über die Eisflächen zu schlittern.
Also laufe ich brav zum Einkaufen - was mich aber jedes Mal so nervt und ich meine Einkaufsaktivitäten deutlich reduziert habe. Daher habe ich gefühlt noch mehr Zeit und lese wie verrückt. Heute Nacht - nachts habe auch immer viel Zeit, weil ich prinzipiell vor 3 nicht einschlafe - habe ich ein ausgeliehnes Buch fertig gelesen. 360 Seiten in 48 Stunden; wer mich kennt ist jetzt sicherlich verwundert :-)
Ah ein Highlight habe ich noch!
Am Samstag (10.11.2012) habe ich zusammen mit meine Mitbewohnerin die ersten Plätzchen für diese Weihnachtssaison gebacken. Alles ein bisschen improvisiert, aber geschmeckt haben sie vorzüglich!
Der größte Kampf war eigentlich die benötigten Lebensmittel zu finden. Der Supermarkt ist immer wieder eine Überraschung und auf Finnisch sieht einfach alles so gleich aus. Aber wir haben alles gefunden und konnten zusammen backen.
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die ersten Weihnachtsplätzchen - mit einem Glas ausgestochen und mit viel Liebe dekoriert |
Und noch eins ist mir eingefallen! :-)
Am Sonntag (11.11.2012) haben Theresa und ich uns mit den Französinnen aus der WG über uns verabredet. Theresa und ich haben den Salat und die Hauptspeise zubereitet und die Mädels haben sich um den Nachtisch gekümmert! Ein sehr leckeres Mittagessen mit viel Englisch und Lachen.
Wir werden das sicherlich mal wieder wiederholen!
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unser Menü: Ebly-Salat, Nudel-Brokkoli-Gratin und Zitronenkuchen zum Nachtisch |
So viel mehr kann ich nun wirklich nicht mehr aus dem Ärmel zaubern.
Ich wünsche euch noch allen eine schöne Woche!
Ganz liebe finnische Grüße,
Anke
Sonntag, 4. November 2012
10 cm Neuschnee
In der heutigen Nacht zum Sonntag (04.11.2012) hat es wieder geschneit, nachdem der ganze Schnee geschmolzen war.
Ich schätze die Schneehöhe so auf 10 cm. Leider ist der Schnee allerdings sehr nass... :-( Aber die Welt ist wieder weiß und sieht einfach viel schöner aus, als das elendige grau ;-)
Ich war heute Morgen schon bei Schneefall joggen und konnte teilweise auf meiner Strecke die unberührten Wege mit meinen Spuren als erstes markieren. Anstrengend, wenn auch einfach schön, so im Einklang mit der Natur sein zu können.
Gerade komme ich von einem Schneespaziergang zurück. Hier mal ein paar Eindrücke:
Gleich backen wir dann noch Pfannkuchen und dazu gibts selbstgemachtes Apfelmus. hmmm :-) Leider geht unser Herd zur Zeit nicht und so haben wir uns bei einer benachbarten WG einquartiert - zum Kochen, Backen und Essen.
Meine Familie ist am Freitag wieder abgereist und heute Morgen habe ich eine SMS bekommen, dass sie auf Fehmarn ihre letzte Fahrt "antreten".
Mittlerweile wird es auch schon bemerklich dunkler. Meistens ist es um 16:15 Uhr schon dunkel. An grauen Tagen muss ich trotz vielen Fenstern das Licht anmachen.
Ich bin gespannt wie es in den nächsten Wochen wird!
Einen guten Start in die neue Woche und viele verschneite Grüße,
Anke
Ich schätze die Schneehöhe so auf 10 cm. Leider ist der Schnee allerdings sehr nass... :-( Aber die Welt ist wieder weiß und sieht einfach viel schöner aus, als das elendige grau ;-)
Ich war heute Morgen schon bei Schneefall joggen und konnte teilweise auf meiner Strecke die unberührten Wege mit meinen Spuren als erstes markieren. Anstrengend, wenn auch einfach schön, so im Einklang mit der Natur sein zu können.
Gerade komme ich von einem Schneespaziergang zurück. Hier mal ein paar Eindrücke:
Vimpelinlampi in Graustufen :-) |
mit "meiner" Jogg-Strecke im Hintergrund |
hier kann man sogar in der Dunkelheit joggen / langlaufen / Spazieren gehen... |
Gleich backen wir dann noch Pfannkuchen und dazu gibts selbstgemachtes Apfelmus. hmmm :-) Leider geht unser Herd zur Zeit nicht und so haben wir uns bei einer benachbarten WG einquartiert - zum Kochen, Backen und Essen.
Meine Familie ist am Freitag wieder abgereist und heute Morgen habe ich eine SMS bekommen, dass sie auf Fehmarn ihre letzte Fahrt "antreten".
Mittlerweile wird es auch schon bemerklich dunkler. Meistens ist es um 16:15 Uhr schon dunkel. An grauen Tagen muss ich trotz vielen Fenstern das Licht anmachen.
Ich bin gespannt wie es in den nächsten Wochen wird!
Einen guten Start in die neue Woche und viele verschneite Grüße,
Anke
Freitag, 2. November 2012
2 Wochen in denen viel passiert ist (Independent Study Week und Familienurlaub)
Viel ist passiert in der letzten Zeit – daher auch der lange
Eintrag in mein Tagebuch. Ich wünsche allen Lesern viel Spaß, Freude und
Durchhaltevermögen! :-) Ich habe sehr ausführlich geschrieben, weil dieses
Tagebuch später für mich als eine geschriebene Erinnerung dienen soll.
Am Samstag (20.10.2012) ging die große Reise los. Julia,
Theresa und ich lassen uns um 08:45 Uhr von einem Taxi an unserem Studentenwohnheim
abholen und zum Bahnhof bringen. Unsere Fahrkarten nach Helsinki hatten wir
schon im Voraus besorgt und so können wir einfach in den ankommenden Zug
einsteigen. Um 09:20 Uhr geht’s los Richtung Helsinki. Als ersten Zug erwischen
wir einen recht alten Waggon, aber da wir nur zwei Stunden nach Kuopio
unterwegs sind, können wir es gut aushalten. In Kuopio hüpfen wir in den Zug am
gegenüberliegenden Bahnsteig und setzen unsere Reise fort. Nun haben wir einen
der neuesten Züge inklusive WLAN zum Surfen im Internet. Immer wieder scheint
die Sonne und mit vielen Gesprächen, Musik hören und einer ausführlichen Runde
Scrabble vergehen die vier Stunden nach Helsinki wie im Flug.
Gegen 16:00 Uhr erreichen wir die finnische Hauptstadt und
checken erst mal in unserem Hotel ein, da wir keine Lust haben mit Sack und
Pack die Stadt zu erkunden. Nach zehn Minuten zu Fuß stehen wir in unserem
Hotelzimmer, das sehr zentral liegt. Eben die Betten beziehen, etwas trinken
und eine Kleinigkeit essen und schon machen wir uns auf den Weg ins
Stadtzentrum. Leider fängt es immer wieder leicht an zu regnen, sodass wir
schon beim Schlendern durch die Stadt nach einer Möglichkeit zum Essen Ausschau
halten. Wir entdecken einen Japaner, bei dem wir dann auch gegen 18:30 Uhr zum
Abendessen einkehren. Eine leckere Portion Nudeln mit Gemüse entschädigen für
die lange Zugfahrt und das übersprungene Mittagessen.
Nun machen wir uns auf den Weg zurück Richtung Hotel, aber
entscheiden uns dann noch für einen Spaziergang durch die Stadt. Leider fängt
es jetzt auch an richtig zu regnen und so kommen wir ziemlich nass in unserem
Hotelzimmer an. Schnell alles ausziehen, Zähne putzen und ab ins Bett, denn
Helsinki soll nur eine kleine Zwischenstation auf unserer langen Reise sein.
Gegen Mitternacht schlafen wir nach einer langen Quasselrunde ein.
Dom zu Helsinki |
Blick vom Dom auf den Senatsplatz |
Heute, am Sonntag (21.10.2012), starten wir gegen halb 10
zum Frühstück. Da wir auf die Schnelle kein Café zum Frühstücken finden, kehren
wir bei einem Bäcker, der zu einem Supermarkt gehört, ein. Eine heiße
Schokolade und zwei kleine Croissants später gehen wir nochmal zurück zum
Hotel, um unser Gepäck „abzuholen“. Auf dem Weg zum Busbahnhof finden wir ein
Kaufhaus, das auch am Sonntag geöffnet hat. Hier shoppen Julia und Theresa noch
ein bisschen und ich passe auf das Gepäck auf.
Um 13:15 Uhr nehmen wir den Bus zum Flughafen. Der Check-In
klappt reibungslos und so können wir auch recht schnell unser Gepäck aufgeben.
Noch eben die Getränke austrinken und ab durch die Sicherheitskontrolle. Ohne
Meckern dürfen wir in den „Sicherheitsbereich“ des Flughafens. Julia und
Theresa gönnen sich noch einen kleinen Snack. Nach einer kurzen Runde durch den
Duty Free Bereich des Flughafens machen wir uns dann auf den Weg zum Gate.
Gegen 15:00 Uhr ist Boarding und um 15:25 Uhr hebt unser Flieger Richtung
nächster Hauptstadt ab.
Um 16:00 Uhr (nach 1 ½ Stunden Flugzeit und einer Stunde
Zeitverschiebung) erreichen wir den Flughafen in Oslo. Dieser liegt etwas
außerhalb der Stadt und so fahren wir mit dem Zug in die Innenstadt. Nach einer
halben Stunde erreichen wir die norwegische Hauptstadt.
Mit der Tram fahren wir nun zuerst in unser Apartment. Wir
haben eine kleine FeWo gebucht, da diese mit Abstand günstiger war als jedes
Hotel. Wir fühlen uns gleich wohl und richten uns ein bisschen häuslich ein.
Da wir mal wieder kein richtiges Mittagessen hatten, machen
wir uns auf den Weg zu einer Pizzeria, die uns am Check-In an der Rezeption
empfohlen wurde. Schnell finden wir den beschriebenen Ort und stellen und brav
an der Warteschlange an. Zum Glück müssen wir nicht so lange warten und
bekommen einen Tisch in dem sehr lecker riechenden Restaurant. Nach kurzem
Durchstöbern der Karte und Umrechnen der Norwegischen Kronen in unsere bekannte
Euro-Währung entscheide ich mich für eine Pizza Margerita mit ganzen Mozzarella-
Scheiben und Tomatensoße. Und die 13 Euro für die Pizza haben sich gelohnt. Die
Pizza ist sehr sehr lecker und ich genieße sie so richtig.
Da wir ein 24h-Ticket für die Öffentlichen Verkehrsmittel
besitzen, entscheiden wir uns noch, in die Stadt zu fahren. Da es doch schon
relativ frisch ist, wollen wir einfach in der Tram ein bisschen sitzen bleiben
und so die Stadt erkunden. Leider verstehen wir die Durchsage auf Norwegisch
nicht, die uns sagen wollte, dass die Bahn leider nicht bis zur Endhaltestelle
fährt. Da der Fahrer dann mitten auf der Straße anhält und alle aussteigen sind
wir doch etwas verwundert. Der Tramfahrer erklärt uns aber dann in sehr gutem
Englisch, dass wir einfach sitzen bleiben können und er zurück in die
Innenstadt fährt.
Nun ja, so erreichen wir schneller unseren Ausgangspunkt als
gedacht und spazieren noch ein bisschen durch die Innenstadt und die
Hauptfußgängerzone. Hier entdecken wir auch ein Café, in dem wir am nächsten
Morgen frühstücken gehen wollen.
Auch nach diesem Reisetag sind wir müde, sodass wir schon
früh ins Bett gehen. Früh für Anke-Verhältnisse :-) Wahrscheinlich war es
auch schon wieder Mitternacht!
die Tourist-Info |
das Opernhaus |
Blick vom Opernhaus |
auf dem Opernhaus |
viele Baustellen |
im Opernhaus |
Opernhaus - der Aufgang zu den Plätzen |
Karl Johans Gate - der Blick auf den Königspalast |
das Parlamentshaus |
der Königspalast |
der königliche Garten |
das Rathaus |
die kleinen Stadthäuser auf den vorgelagerten Inseln |
Am Montag (22.10.2012) stehen wir gegen 08:30 Uhr auf,
duschen und machen uns auf den Weg zu dem kleinen Café zum Frühstücken. Ein
sehr leckere Heiße Schoki und ein Croissant stärken mich für den Tag in Oslo.
Nach dem Frühstück begeben wir uns in die
Tourist-Information, um eine Stadtführung zu buchen und einfach Infomaterial zu
sammeln. Wir buchen ebenso eine Busrundfahrt für den morgigen Dienstagmorgen.
Ausgestattet mit Karte und Prospekten machen wir uns auf den
Weg zum Opernhaus, das mit seiner Architektur wirklich sehenswert sein soll.
Gesagt – getan und schon stehen wir vor diesem tollen Gebäude. Ich kann es
nicht genau erklären, und daher bitte ich euch, die Bilder anzuschauen. :-)
Über eine Schräge kann man auf jeden Fall auf das Dach des Hauses laufen. Von
dort hat man einen tollen Blick über einen Teil der Stadt und den Hafen. In der
direkten Umgebung wird viel gebaut und neu errichtet.
Nun soll es erst mal zurück auf die Shoppingstraße
„Karl-Johans-Gate“ gehen, die über kurz oder lang am Royal Palace endet. Wie
schnell man dort ist, hängt definitiv von der Anzahl und der Verweildauer in
den vielen Geschäften ab. Vorbei am Parlament, einen kleinen Park und dem
Nationalmuseum geht es dann Richtung Königspalast.
In der Touri-Info hatten wir erfahren, dass jeden Tag um
13:30 Uhr der Wachwechsel stattfindet. Da Theresa leider die Uhr nicht ganz
lesen konnte – oder irgendwie die Sache mit der Zeitumstellung verbummelt
hatte, standen wir schon um 12:30 Uhr am Königspalast. Ich hatte mich schon
gewundert, dass so wenige Menschen am Wachwechsel interessiert waren, aber auf
die Uhr habe ich auch nicht geschaut, da schon ein bisschen „Unruhe“ in die
Wachmänner kam. Die Tür zum Palast öffnet sich und ein Auto – sorry ich habe
nicht auf die Marke geachtet, aber es sieht sehr schick aus – fährt vor. In dem
Palast sieht man ein reges Huschen von Menschen und schlussendlich verlässt
Kronprinz Haakon den Palast. Ein kurzes Winken zu den Soldaten und schon macht
er sich auf den Weg Richtung Stadt. Da wir nun aber keine Lust haben, noch bis
halb zwei zu warten, laufen wir zurück in Richtung Innenstadt. In einer kleinen
Bäckerei gönnen wir uns ein übersichtliches Mittagessen. Nun laufen wir zum
Hafen und entscheiden dort, uns zu trennen. Theresa und ich möchten eine kleine
Bootstour machen, und da Julia schnell seekrank wird, beschließen wir, uns um
17:00 Uhr an der Tourist-Info zu treffen.
So mache ich mich mit Theresa auf den Weg zu einem kleinen
Hafen, wo ein Linienschiff zu den vorgelagerten Stadtinselchen fährt. Die Runde
dauert ca. eine halbe Stunde und wir genießen es, einfach auf dem Schiff zu sitzen
und die Landschaft zu genießen. Anschließend begeben wir uns in Richtung
Innenstadt, wo wir uns mit Julia treffen wollen. Da es nun schon dunkel und
dementsprechend frisch wird, pendeln wir immer ein bisschen zwischen dem
Vorraum der Tourist-Info und dem Vorplatz.
Mittlerweile ist es schon 18:45 Uhr als Julia auftaucht und
wir auch die Jungs treffen, die ebenso wie wir in Kajaani studieren und ihre
vorlesungsfreie Woche teilweise in Oslo verbringen. Leider konnten wir Julia
über Handy nicht erreichen und so mussten wir fast zwei Stunden am ausgemachten
Treffpunkt verweilen.
Zu Fünft entscheiden wi,r in Richtung Studentenstadtteil zu
schlendern und uns etwas zu essen zu suchen. Wir wählen ein arabisches
Restaurant, mit dem wir im Nachhinein sehr zufrieden sind. Nach einer langen
„Quatsch-Runde“ mit den Jungs machen wir uns um halb zehn auf in Richtung
Apartment. Wir schreiben Postkarten und Julia legt sich schon ins Bett, da sie
spürt, dass sie irgendwie krank wird.
Heiße Schoki zum Frühstück |
Vigeland-Park |
Menschen-Statue im Vigeland-Park |
man muss sich auch mal einbringen ;-) |
Vigeland-Park |
Am Dienstag (23.10.2012) stehen wir etwas früher auf, da wir
für 10:15 Uhr eine Busrundfahrt gebucht hatten. Wir frühstücken wieder in dem
kleinen Café, da es uns dort so gut gefallen hat und die Heißgetränke einfach
zum Dahinschmelzen sind.
Nun geht’s mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Rathaus,
das mich sehr an das in Berlin oder Wilhelmshaven erinnert. Ein sehr imposantes
Gebäude aus roten Klinkersteinen. Schnell in den Bus einsteigen und los geht
die Fahrt durch die Innenstadt. Viele Gebäude hatten wir am gestrigen Tag schon
zu Fuß erkundet, und nun bekommen wir auch noch die nötigen Informationen dazu.
Die nächste Station der zweistündigen Tour ist der Holmenkollen, die
Skisprungschanze. Diese kenne ich aus diversen TV-Übertragungen von Biathlonwettkämpfen.
Leider ist es sehr nebelig, sodass wir beim Stehen auf Höhe des Absprungpunkts
nicht einmal die Landebahn sehen können.
Der nächste Stopp ist der Vigeland-Skulpturen-Park. Hier
starten wir an der Säule, in der sozusagen 121 Menschen ineinander verschlungen
sind. Betrachtet einfach die Bilder, denn sie sagen mehr als meine
kunstunwissenden Worte. :-) Weiter geht es vorbei am Brunnen und über die Brücke
zurück zum Bus, der uns am anderen Ende des Parks wieder aufnimmt. Nun fährt
uns der Bus zurück zum Rathaus, wo unsere Stadttour endet.
Gegen 13:00 Uhr trennen wir uns von Theresa und so machen
sich Julia und ich auf den Weg zum Fram-Museum. Die Fram war das
Erkundungsschiff von Roald Amundsen, der unter anderem den Nord- und Südpol
erforscht hat. Relativ schnell haben wir
alles in dem Museum gesehen und so geht’s zurück in die Stadt. Dort treffen wir
auch Theresa wieder, die sich in der Zeit das Biologische Museum angeschaut
hatte.
Zusammen gehen wir noch einkaufen, da am morgigen Mittwoch
eine lange Zugfahrt auf dem Programm steht – aber dazu später mehr! Julia
verkrümelt sich nun wieder im Apartment im Bett und Theresa und ich machen noch
ein bisschen die Shoppingstraße unsicher.
Da uns die Pizza vom Sonntag so gut geschmeckt hatte,
entscheiden wir uns, für jede eine zu holen und sie dann gemeinsam mit unserer
kränkelnden Julia zu essen. Sie klagt über Halsschmerzen und allgemeinem
Unwohlsein, sodass sie „nur“ eine Suppe isst. Sie verzieht sich wieder in ihr
Bettchen und Theresa und ich quatschen noch bis lange in die Nacht hinein.
Gegen halb zwei verschwinden dann auch wir im Bett, da wieder etwas früher der
Wecker klingeln würde.
die Fram |
mit Sverre Hassel vor dem Fram-Museum |
Julia, Roald Amundsen und ich |
das Opernhaus bei Nacht |
Am Mittwoch (24.10.2012) geht es mit dem Zug von Oslo nach
Bergen, an die norwegische Westküste. Noch einmal gehen wir in dem kleinen Café
frühstücken und begeben und gestärkt an den Bahnhof. Um 10:37 Uhr verlässt der
Zug pünktlich den Osloer Bahnhof. Man hat viel Beinfreiheit und ein WLAN Netz,
sodass man auch hier Kontakt zur „Außenwelt“ halten kann.
Insgesamt soll die Zugfahrt über sieben Stunden dauern und
so richten wir uns ein bisschen häuslich ein. Vor allem aber ist der Zug nicht
sehr voll, so dass wir uns auch ein bisschen ausbreiten können.
Durch schöne Landschaften geht es über Drammens, Hokksund,
Vikersund, Hønefoss, Ål, Geilo, Ustaoset, Haugastøl, Finse (dem höchsten Punkt
unserer Strecke mit 1222m über dem Meeresspiegel), Myrdal und Voss nach Bergen.
(Ich sehe schon den ein oder anderen in seinem Atlas blättern. :-)
) Das Wetter ist sehr schön. Hin und wieder kommt die Sonne durch, aber vor
allem regnet es nicht. Gerade am höchsten Punkt unserer Strecke durchbricht die
Sonne die Wolken und der schon liegende Schnee beginnt zu Glitzern. Eine sehr
sehr schöne Strecke, die ich mir sicherlich auch nochmal im Sommer anschauen
werde!
Gegen kurz vor sechs am Abend erreichen wir Bergen
Hauptbahnhof. Dort wartet Sina, meine Freundin aus Schulzeiten auf mich, die
gerade hier ihr Auslandssemester absolviert. Wir trennen uns von Theresa und
Julia und fahren mit der Stadtbahn zum Studentenwohnheim. Sina wohnt im 17.
Stock und so kann ich noch ein bisschen den Blick über den erleuchteten
Stadtteil genießen. Wir machen aus Tradition Pfannkuchen und quatschen um die
Wette. Lange haben wir uns mal wieder nicht gesehen oder gelesen und so freue
ich mich umso mehr, dass ich bei ihr nächtigen kann und wir uns endlich mal
wieder austauschen können – ganz ohne elektronische Hilfsmittel.
Gegen 21:00 Uhr treffen wir uns wieder mit Theresa und
erkunden zusammen noch ein bisschen die Innenstadt.
Wir liegen allerdings nicht allzu spät in unseren Betten, daSina
am morgigen Tag schon um 08:15 Uhr Vorlesung hat und ich mich dementsprechend
auch schon früh mit Theresa und Julia zum Frühstück treffe.
so langsam wirds gebiergig |
der erste Schnee |
der Bergsee auf dem Hochplateau |
die Sonne kommt raus |
Fjorde in Sicht |
Früh stehe ich an diesem Morgen auf. Es ist Donnerstag
(25.10.2012) und Sina hat Uni. Ich hüpfe eben unter die Dusche und fahre mit
ihr zusammen in die Innenstadt, wo ich mich mit meiner Reisebegleitung treffe.
Wir finden eine kleine Bäckerei, bei der man sich auch die Brötchen nach seinem
Wunsch belegen lassen kann. Ein solches Brötchen gönne ich mir, damit ich gut
gestärkt in den Tag starten kann. Wir gehen noch zusammen in die
Tourist-Information und trennen uns anschließend von Julia, da sie nochmal
einen Tag im Bett bleiben will.
Theresa und ich fahren zusammen auf den Fløyen, einem der
sieben Berge, die Bergen umgeben. Von dort aus haben wir einen sehr schönen
Blick auf die leicht verschneite Stadt. Wir genießen die Aussicht und „wandern“
ein bisschen umher. Wir haben Glück mit dem Wetter und manchmal – ganz kurz –
kommt die Sonne zwischen den vielen Wolken hervor. Gegen elf entdecken wir die
Schneefront, wie sie nun Bergen vom Meer aus in Beschlag nehmen wird. Wir
entscheiden uns, wieder mit der Standseilbahn in die Stadt zu fahren und dort
das Unesco-Weltkulturerbe anzuschauen. Der Stadtteil Bryggen gehört dazu und
man kann sich sehr gut vorstellen, wie hier die Ware gehandelt und die Fässer gerollt
wurden. Leider ist es hier sehr zugig, sodass wir nach einer kleinen
Shoppingrunde Julia im Hotel abholen. Nach einem kleinen Mittagessen in dem
Frühstückscafé laufen wir auch mit Julia nochmal durch das Stadtviertel
Bryggen. Jetzt scheint auch mal die Sonne, nachdem wir sogar einen richtigen
Schneesturm miterleben durften. Da sich das asiatische Viertel direkt an das
alte Stadtviertel anschließt, erkunden wir hier schon einmal die Möglichkeiten
für das Abendessen. Anschließend laufen wir noch zu einem Stadtviertel, in dem
es viele kleine und enge Straßen gibt. Dieses heißt Nordnes und ist eines der
Hauptmotive für Postkarten. Leider regnet es Schnee, so dass wir uns nicht all
zu lang aufhalten. Wir genießen noch ein bisschen die Stadt und trinken eine Heiße
Schokolade im BurgerKing, während wir die Menschen in Bergen „beobachten“. Um
19:00 Uhr treffen wir uns mit Julia und Sina und gehen zum Chinesen zum Essen.
Eine große Portion gebratener Reis mit Gemüse entschädigt für den
wettertechnisch verrückten Tag in Bergen.
Sina und ich trennen uns relativ früh (gegen halb neun) von
Theresa und Julia und machen und wieder auf den Weg in ihr Zimmer. Wir
quatschen noch bis lange in die Nacht hinein, obwohl ich schon wieder recht
früh aufstehen muss. Aber das muss auch mal sein, wenn man sich schon so wenig
sieht. Gegen drei Uhr machen wir dann schlussendlich das Licht aus und
verabschieden uns in das Reich der Träume. Schöne Tage in Bergen gehen somit zu
Ende.
mit der Standseilbahn geht es hoch auf den Berg |
Bergen |
morgens über Bergen |
ACHTUNG! Fliegende Hexen sind verboten :-) |
warm eingepackt die Stimmung genießen |
die Schneewand |
Bryggen |
die Guli-Deckel |
Bryggen bei Sonne |
Heute (26.10.2012) ist ein besonderer Tag. Ihr werdet schon
merken warum ;-)
Ich muss schon um 06:45 Uhr aufstehen, da ich noch duschen
und packen muss. Um 07:20 Uhr verlasse ich Sinas Unterkunft. Ich treffe mich
mit Theresa und Julia um kurz vor 08:00 Uhr am Hauptbahnhof in Bergen.
Alle sind pünktlich und so starten wir, nach einem kurzen
Stopp beim Bäcker, zum Flughafenbus. Dieser fährt uns bis direkt vor den Lufthavn,
wie die Norweger zu sagen pflegen.
Wir checken reibungslos ein und geben unser Gepäck auf. Wir
frühstücken und bereiten uns seelisch auf das Verlassen von Norwegen vor.
Durch die Sicherheitskontrolle flutschen wir einfach durch
und schlendern noch eine Runde durch den Duty Free Shop. Es schneestürmt als
der Flieger vom norwegischen Boden abhebt.
Während des Flugs lichten sich die Wolken und wir werden in
Stockholm (Ankunft 12:05 Uhr) mit strahlendem Sonnenschein empfangen.
Mit dem Bus fahren wir zum Hauptbahnhof, der sich in der
Innenstadt befindet. Da wir erst um 16:00 Uhr ins Hotel können, essen wir noch
bei McDonalds eine Kleinigkeit zu Mittag. Julia verabschiedet sich dann zum
Arzt – ihr geht es immer noch nicht besser – und Theresa und ich machen uns mit
Gepäck auf eine kleine Tour durch die Stadt.
Wir erlaufen die Altstadt, die uns sehr gut gefällt.
Außerdem kommen wir am Royal Palace (Königspalast) und dem Reichstag vorbei. Da
unsere Koffer nun doch nervend werden und es langsam 16:00 Uhr wird, machen wir
uns auf den Rückweg zum Hotel.
Wir machen noch einen unplanmäßigen Umweg, der uns zu den
hässlichen Ecken Stockholms führt – wir haben unseren Spaß und nehmen es mit
Humor. Warum auch nicht noch länger laufen, wenn der große Rucksack auf dem
Rücken schon so schwer ist? :-)
Wir kommen aber schlussendlich um kurz nach 16:00 Uhr an
unserem zentrumsnahen Hotel an. Schnell den Code (Zahlenkombination) eingeben
und das Zimmer beziehen. Gegen 17:00 Uhr kommt auch Julia im Hotel an. Sie hat
einen Arzt gefunden und muss wegen einer Bronchitis Penizillin nehmen.
Trotz allem laufen wir gegen 18:15 Uhr los, um Abend zu
essen. Wir kehren bei einem Spanier ein und essen sehr gut. Als wir gegen 20:00
Uhr wieder am Hotel ankommen und gerade in das Foyer abbiegen wollen, sehe ich
meinen Papa an der Ecke stehen. Ich freue mich, dass auch sie gut in Stockholm
angekommen sind und schließe ihn nach 8 Wochen in die Arme. Auch Mama und Ellen
kommen kurz danach aus dem Hotel und wir freuen uns alle, dass wir uns in der
schwedischen Hauptstadt wiedersehen. Sie sind mit dem Auto unterwegs und suchen
noch einen Parkplatz für unseren Viano. Wir entscheiden uns, ihn in ein
nahegelegenes Parkhaus zu stellen. Dort steht er gut und wir müssen vor allem
nicht kratzen, falls es frieren sollte.
Ich gehe mit ihnen in ihr Zimmer. Da sie den ganzen Tag im
Auto saßen beschließen wir, dass wir noch einen kleinen Spaziergang durch die
Stadt machen. Wir laufen nochmal die Runde ab, die ich mit Theresa und Gepäck
gelaufen bin. Es ist sehr zugig und daher recht frisch. Wir sind froh, als wir
wieder im Hotel ankommen.
Wir verabreden uns für den nächsten Morgen zum gemeinsamen
Frühstück und verabschieden uns in die Nacht. Ich schlafe bei Theresa und Julia
im Zimmer.
Stockholm bei Sonne |
Familienzusammenkunft |
Am heutigen Samstag (27.10.2012) werden wir von der Sonne
geweckt. Strahlender Sonnenschein wird uns den ganzen Tag über begleiten.
Wir stehen um 08:00 Uhr auf und treffen uns um viertel vor
neun mit meiner Familie im Foyer. Zuerst geht es in ein Burger-Restaurant zum
Frühstücken. Das versprochene Brötchen aus der Reklame ist leider nicht ganz
erkennbar mit dem das wir bekommen. Aber es schmeckt gut und stillt den Hunger.
Um 10:00 Uhr beginnt unsere Tour durch die Stadt mit einem
Hop On – Hop Off – Bus. Eine Runde dauert ca. 1 ½ Stunden und so fahren wir
erst mal einmal ganz mit rum, um dann entscheiden zu können, wo wir aussteigen
wollen.
Am Royal Palace, dem Königshaus, verlassen wir gegen viertel
vor zwölf den Bus. Wir gehen in den Innenhof des Palastes und bekommen durch
Zufall einen wirklichen Wachwechsel mit. Um 12:00 Uhr beginnt das „Spektakel“,
das dann doch nicht sooooo spannend ist. :-)
Wir laufen nochmal durch die Altstadt und kaufen Postkarten.
Auf unserem weiteren Weg durch Stockholm schlendernd wir hungrig durch die
Fußgängerzone. Wir essen in einem Café ein lecker belegtes Baguette zu Mittag.
Weiter geht’s durch die sehr volle Fußgängerzone zum Fischmarkt. Auf diesem
werden heutzutage nur noch Früchte und Klamotten verkauft. Gegen 15:15 Uhr
steigen wir wieder in unseren roten Bus ein und fahren zu unserer nächsten
Station.
Wir steigen am Grand Hotel aus und laufen auf zwei kleine
Inseln. Diese heißen Skeppsholmen und Kastellholmen und
beherbergen unter anderem das Museum für Moderne Kunst. Wir genießen die
Sonnenstrahlen und den Blick auf die Altstadt und den Royal Palace.
Nach diesem Spaziergang durch die Stadt sind wir nun doch
platt und haben so langsam Hunger. Wir holen Julia im Hotel ab und spazieren so
langsam zum Vapiano. Dies ist eine Kette, die italienisches Essen anbietet. Es
ist relativ voll und so müssen wir 20 Minuten auf einen Tisch warten. Schnell
stellen wir uns an der Schlange an und bestellen Nudeln. Hier bekommt jeder
seine Nudeln und die Soße so, wie er sie möchte. Man kann die Nudelsorte wählen
und steht vor einer Auswahl von 20 Soßen. Gemeinsam lassen wir den Abend
gemütlich ausklingen.
Wir, als Familie, laden dann noch zu einem Stück Kuchen ein,
den ich von Margrit (unserer Nachbarin in Poppenweiler) mitgeschickt bekommen
habe. Wir genießen das Stück Kuchen und gehen dann nicht all zu spät ins Bett.
der Kirchturm am Königlichen Palast |
Wachwechsel |
die Altstadt von Stockholm |
die Shopping-Straße |
Mittagessen in einem kleinen Café |
viele Pilze... |
der Königliche Palast |
Ellen genießt den Blick über die Stadt |
Herbst! |
und der Mond ist auch schon da |
Am Sonntag (28.10.2012) stehe ich trotz Zeitumstellung früh
auf, da um 07:00 Uhr Abfahrt ist. Wir (als Familie) starten in Stockholm und
müssen noch ganz bis nach Kajaani kommen, da das Cottage / Ferienhaus auf uns
wartet.
Bei einer Tankstelle kaufen wir Kaffee und Heiße Schokoladen
und frühstücken im Auto. Nach dieser kurzen Pause geht es weiter Richtung
Norden.
Kurz vor Uppsala überholt uns ein Motorradfahrer. Er ist
allerdings nicht so viel schneller als wir und wir wundern uns noch, wie man
bei -5 °C noch dem mit Motorrad unterwegs sein kann. Kurze Zeit später
sehen wir hinter einer Kurve und einer kleinen Kuppe einen schlingernden LKW.
Papa bremst ab und merkt, dass es ziemlich rutschig ist auf der vereisten
Brücke. Der LKW kommt zum Stehen und blockiert die zwei Spuren, sodass wir nur
auf dem Standstreifen vorbeifahren können. Und da sehen wir den Motorradfahrer
wieder. Er liegt auf dem Bauch und sein Motorrad ca. 50-100 Meter weiter. Wir
halten sofort an. Mein Vater räumt erst mal das Motorrad auf. Der LKW- Fahrer
und eine Frau haben den Mann schon umgedreht und den Notarzt alarmiert. Der
Fahrer ist ansprechbar und kann Arme und Beine bewegen. Wir decken ihn mit allem
Möglichen zu, da der Boden gefroren ist und die Lufttemperatur bei ca.
-5 °C liegt. Der LKW- Fahrer unterhält sich die ganze Zeit mit dem
Motorradfahrer auf Schwedisch. Nach einer Weile kommen fünf Feuerwehrautos und
sperren die Autobahn. Ein Feuerwehrmann bittet uns dann, den Platz für den
Helikopter zu räumen und wir können auch weiter fahren, da die Lage geklärt
ist.
Wir setzen unsere Reise in strahlendem Sonnenschein nach
einer halben / dreiviertel Stunde nach Kajaani
fort. Es geht über Uppsala, Gävle, Hudiksvall, Sundsvall und Umeå in Richtung Haparanda. Ca. 100km vor
der schwedisch-finnischen Grenze überrascht uns auf einmal ein heftiger Nebel.
Die Sichtweite verkürzt sich auf ca. 50 Meter und so müssen wir schon fast über
die Straße schleichen. Zum Glück geht das Ganze nur ca.50 km so und der
Nebel lichtet sich wieder. Ich rufe den Vermieter unseres kleinen Häuschens an
und frage nach dem Schlüssel. Er spricht recht flüssig Deutsch und so ist es
mit der Verständigung gar kein Problem.
Um halb zwei erreichen wir nach 1336 km und 15 Stunden
Fahrt todmüde das Ferienhaus. Es ist sehr schön und wir fühlen uns sofort wohl.
Viel können wir nicht mehr machen. Schnell die Betten beziehen, Zähne putzen
und ab ins Bett.
noch viele Kilometer liegen vor uns... |
und immer mal wieder können wir Seen bewundern |
endlich angekommen! |
Den Montagmorgen (29.10.2012) lassen wir entspannt angehen.
Wir frühstücken gegen halb zehn und erfreuen uns an dem verschneiten Ausblick
aus den großen Fenstern.
Nach einem gemütlichen Fertigmachen und Richten starten wir
gegen 12:30 Uhr in Richtung Kajaani, wo ich ja bekanntlich studiere. :-)
Wir gehen im CityMarket in der Innenstadt einkaufen und freuen uns im Lidl ein
paar bekannte Produkte zu „treffen“.
Anschließend fahren wir zum Flughafen in Kajaani – naja oder
eben 10 km entfernt. Ich bin immer wieder überrascht, wie klein Flughäfen
sein können. Weiter geht es danach nach Paltaniemi, wo wir die ansehnliche
Holzkirche begutachten. Nur einiger Meter weiter erreichen wir den Hafen und
den Strand des kleinen Örtchens. Gerade laufen wir den kleinen Berg herunter,
als Papa verlauten lässt, dass er und Mama hier vor ca. 30 Jahren schon einmal
waren und damals die Sommernachtswende mit Finnen gefeiert haben. Man kann auch
nirgendwo hingehen, wo sie noch nicht waren! ;-)
Nun machen wir uns auf den Rückweg zu meiner Hochschule und
besuchen eben meine Wohnung bzw. mein Zimmer. Ich habe 1 ½ Stunden Vorlesung
und meine Family macht sich zu Fuß auf in Richtung Kajaani.
Nach meiner Vorlesung treffen wir uns wieder in meiner
Wohnung und fahren zurück in unser sehr schönes und gemütliches Cottage. Wir
kochen Kartoffeln und essen Raclette. Mit dem Schnee und der Stimmung könnte
schon fast Silvester sein. Das Gerät und den Käse, sowie sämtliche
Kräutermischungen haben wir natürlich mitgebracht! J Das muss man ja
nutzen, wenn man mit dem großen Viano die ganze Strecke in den Norden fährt.
So beenden wir den ersten gemeinsamen Tag in meiner
Wahlheimat Kajaani.
der Blick von der Terasse |
unser Cottage |
hier war ich schon mal... damals war der See noch flüssig :-) |
der Strand von Paltaniemi |
Frida ist auch noch da ;-) |
Heute am Dienstag (30.10.2012) habe ich keine Vorlesung.
Naja eigentlich könnte ich schon etwas tun, aber ich habe meinen ganzen
technischen Fachlehrern abgesagt, da meine Familie zu Besuch ist.
Wir starten nach einem gemütlichen Frühstück gegen kurz nach
zehn in Richtung Vuokatti. Hier war ich schon mal in der ersten Woche mit der
Bustour, die von dem Studentenverein organisiert wurde. Wir fahren durch das
Hotel- und Ferienhausörtchen. Anschließend erklimmen wir den Berg in Vuokatti,
von dem man eine super Aussicht über das Land hat. Weiter geht es nach Sotkamo,
wo wir Ellens Postkarten einschmeißen, Einkaufen und tanken gehen. Den Rückweg
nach Kajaani gestalten wir über eine andere Streckenführung, da ich noch
unbedingt den See Ruuhijärvi zeigen möchte. Da ich damals nur im Bus
mitgefahren bin, erinnere ich mich nur noch an manche Details der Strecke, aber
wir finden diesen See schlussendlich. Auch dieser See ist schon zugefroren und
mit einer Schneeschicht bedeckt. Schon erstaunlich, dass ich dort vor sieben
Wochen noch Blaubeeren gevespert und in einer dünnen Jacke gesessen habe.
Zurück zum Cottage geht es über meine Wohnung, wo alle
nochmal eben internetten.
Zum späten Mittagessen / frühen Abendessen gibt es viel
Gemüse, Kartoffeln und Schnitzel bzw. Gemüseschnitzel.
Wir heizen die hauseigene Sauna ein und lassen den Abend in
ebengenannter ausklingen. So eine Sauna im eigenen Haus zu haben ist echt ein
Luxus – für die Finnen aber ein Muss. Hier hat jeder dritte Finne eine Sauna,
statistisch gesehen. Nach dem Saunagang geht’s eben in den Schnee zum Abkühlen.
Einfach klasse und so gemütlich!
gemeinsames Frühstück |
am Ruuhijärvi |
"mein" Vimpelinlampi |
Vimpelinlampi |
Am Mittwoch (31.10.2012) erwachen wir und erblicken den
Neuschnee. Nicht all zu viel, aber für 5 cm wird es wohl gereicht haben.
Und es schneit weiter und weiter :-) Wir sind froh, dass wir die erste große
Sightseeingtour schon erledigt haben.
Ich habe um zehn Uhr eine wichtige Vorlesung, zu der ich
unbedingt erscheinen sollte. Mama, Papa und Ellen nutzen die Zeit und gehen in
den riesen Supermarkt namens Prisma. Hier gibt es alles! Elektronikartikel,
Klamotten, wichtige Dinge für nahezu jede Sportart, Winterreifen, Lebensmittel
und vieles vieles mehr! Man kann sich doch gut und gerne 1 ½ Stunden aufhalten.
Wir treffen uns wieder in meiner Wohnung, internetten noch
eine kleine Runde und entscheiden uns dann, noch nach Iisalmi zu fahren. Das
Städtchen liegt ca. 90 km südlich entfernt von Kajaani und soll eine
schöne Holzkirche beheimaten. Wir machen uns auf den Weg über verschneite
Straßen und erreichen am frühen Nachmittag das Städtchen. Auch die Holzkirche
finden wir, die wirklich sehenswert ist.
Da wir nun aber doch hungrig werden, fahren wir zurück in
unser Cottage. Wir haben nochmal alles für ein weiteres Raclette-Essen
eingekauft und setzen sofort die Kartoffel auf! Diese sind natürlich auch aus
Ostfriesland, was an dieser Stelle mal erwähnt werden muss! ;-)
Am Abend lerne ich noch ein bisschen BWL, da ich nächsten
Mittwoch schon eine Prüfung schreibe. Ellen lernt Physik und Mama und Papa
machen noch einen langen Spaziergang durch den Schnee.
an der Kirche in Iisalmi |
unsere Heiße Schoki |
Der heutige Donnerstag (01.11.2012) ist schon wieder der
letzte gemeinsame Tag in Finnland. Wir frühstücken gemütlich zusammen und
starten gegen halb elf in Richtung Nurmes. Dieser Ort (naja die Finnen nennen
es Stadt) liegt ca. 110 km südwestlich von Kajaani. Nach ungefähr 1 ½
Stunden Fahrt erreichen wir den Ort und besuchen das karelische Dorf, das dort
möglichst wahrheitsgetreu nachbebau wurde. Wir stapfen durch den mittlerweile
schmelzenden Schnee und genießen den Blick auf den See. „Zur Belohnung“ gibt es
eine leckere Heiße Schokolade in dem angrenzenden Hotel.
Zurück geht es durch die Stadt, die allerdings nicht
sonderlich sehenswert ist.
Wir machen uns doch schon wieder auf den Rückweg. Ein
kleiner Stopp im Supermarkt beschert uns noch das Abendessen, was wir später
zusammen kochen werden. Wir halten nochmal in meiner Wohnung, da meine Eltern
noch ein bisschen ihre Rückfahrt nach Deutschland planen möchten. Es werden
Hotels und Telefonnummern in erreichbaren Städten rausgeschrieben.
Nachdem alles erledigt ist fahren wir in unser Cottage und
kochen gemeinsam. Es gibt bunte Nudeln mit einer Gemüsesahne-Soße. Hierbei muss
ich immer wieder an meine Lerngruppe aus dem letzten Semester denken, da wir
Gemüse oft in dieser Art und Weise zusammen gegessen haben!
Wir packen schon langsam alles ein bisschen zusammen, dass
am nächsten Tag früh gestartet werden will – es stehen sehr viele Kilometer auf
dem Programm. Allerdings gönnen wir uns nochmal einen Sauna-Abend. Es ist
einfach so schön gemütlich und entspannend!
immer wieder stehen diese Schilder an der Straße |
am karelischen Dorf |
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